So ſang ein armer Mann, des einz’ger Reichthum lag
An ſeinem Bienenſtand und ſeinem Taubenſchlag:
Sie haben all ihr Gut verzaͤunet und verſchanzt,
Und was ſie pflanzen drin, iſt nicht fuͤr mich gepflanzt.
Ich darf und mag auch nicht durchbrechen ihren Zaun,
Und nuͤchtern iſt die Luſt, von außen drein zu ſchaun.
Doch wenn ich ſelbſt ſie nicht beraube, ſo berauben
Nun meine Bienen ſie fuͤr mich, und meine Tauben.
Die Tauben hier und dort aufpickend Koͤrnerſaat,
Die Bienen fort und fort eintragend Mundvorrath.
Die Tauben fuͤttern mir ihr Junges aus dem Kropf,
Die Bienen fuͤllen mir mit Fleiß den Honigtopf.
Wenn man vom Acker auch mir ſcheuchen will die Tauben,
So muß man freien Flug den Bienen doch erlauben.
Und wenn uns dann im Haus entgeht der fette Braten,
So werden wir doch nie der Suͤßigkeit entrathen.