Des Baumes Bluͤt’ erfreut, des Baumes Schatten beut
Ein Dach dir, und ein Mahl die Frucht, die er verſtreut.
Was brauchſt du noch? ein Kleid? nimm es von ſeinem Baſt;
Mach’ auch ein Buch daraus, wenn du es noͤthig haſt.
Und brauchſt du dann ein Grab, er wird dich auch begraben,
Mag Ruh im kuͤhlen Grund, mag Feuertod dich laben.
Den Scheiterhaufen baut er hier, und dort den Sarg,
Bis deinen Reſt im Schirm er ſeiner Wurzeln barg.
Was keucht durch fernen Raum der Hunger fremden Brodes,
Wenn dich begnuͤgt ein Baum des Lebens und des Todes?
Als Vogel ſchwinge ſich dein Geiſt, vom Leib geſchieden,
Dem hoͤchſten Wipfel zu, der nicht mehr iſt hienieden;
Und ſinge von dem Baum des Todes und des Lebens
Herab zum Erdenraum den Frieden nicht vergebens.