Dich irrt der ew’ge Krieg in Waſſer, Luft und Erden,
Das Freſſen der Geſchoͤpf’ und ihr Gefreſſenwerden.
Du fragſt, ob keine Welt geſchaffen konnte ſeyn,
Ganz Leben, ohne Tod? mein Sohn, ich denke, nein!
Ich frage: Fuͤhleſt du dich ſelbſt nicht wohlgemacht?
Denk alles andre denn fuͤr dich hervorgebracht,
Um dich und alle, die du liebeſt, zu ernaͤhren.
Nun aber: kann der Tod das Leben wol gebaͤren?
Drum lebt und naͤhret ſich, was dir ſoll Nahrung geben;
Du freue dich, wieviel’ um deinetwillen leben!
Und was nicht deinem Leib, gibt Nahrung deinem Geiſt;
Du freu der Tafel dich, der reichen, die dich ſpeiſt!