Der Menſch im Weltverkehr lebt nur fuͤr ſich allein,
Und erſt davon getrennt, im menſchlichen Verein.
Durch Leib, Beſitz, Beruf, beſchraͤnkt und abgeſchieden,
Wo faͤnde da der Geiſt, der ſchrankenloſe, Frieden?
Nicht im Gedankentauſch, der nur verworren iſt,
Nicht in der Liebe Rauſch, der waͤhrt ſo kurze Friſt.
Nur in der Einſamkeit ſpinnt er ein Traumgewebe,
Daß in der Menſchheit er, in ihm die Menſchheit lebe.
Zur Wahrheit aber wird nur dort das Traumgeſpinnſt,
Wo du den Sondrungen der Koͤrperwelt entrinnſt;
Wo alle Geiſter eins im hoͤchſten Geiſte ſind:
Dort freut ſich des Vereins die Menſchheit, Gottes Kind.