Du brauchſt dein eignes Volk deswegen nicht zu ſchelten,
Wenn du nach ihrem Werth auch andre laͤſſeſt gelten.
So, wer in Ehren haͤlt die Formen fremder Goͤtter,
Iſt noch deswegen nicht der eignen Laren Spoͤtter.
Dein eigen Gut und Haus und Volk und Land und Leben,
Das iſt dein eigner Gott, und drum nicht aufzugeben.
Doch wie jetzt Reiſende von einem Stamm zum andern,
Zeit iſts, daß endlich auch die Gottideen wandern.
Daß ſich verſtaͤndige die menſchliche Gemeine,
Alles ſei Allen gleich, und Jedem ſein das Seine.