Von Freuden floß um mich vorzeiten
Ein Überfluß;
Und wie ich schöpfte, blieb beizeiten
Ein Überschuß.
Wie dacht’ ich, daß versiegen könnte
Der Überschwang?
Ergossen war nach allen Weiten
Der Überguß.
Wohin verlaufen hat das Wasser
Sich über Nacht?
Es eilt wohl, um mir zu bereiten
Nicht Überdruß!
Vorüber eilt des Glückes Fülle,
Und rauscht von fern
Mir einen noch, und keinen zweiten
Vorübergruß.
Ihr Augen, wollt Ersatz ihr weinen?
So weinet nur!
Und mich durchs Leben soll begleiten
Ein trüber Fluß.
Wo ich am Strom der Wehmuth lausche
Im Hauch der Nacht,
Weht her von jenseit goldner Saiten
Herübergruß.
Am Ufer pflanz’ ich dunkle Lieder,
Ihr Duft weht hin,
Bis ich geflügelt selber schreiten
Hinüber muß.