„Rathet mir nicht zum Vergnügen!
Es kann nicht mein Herz betrügen,
Kann nur Leid zum Leide fügen.”
Laßt mich bei dem Gram im Zimmer!
Seinen Blick bin ich gewohnt.
Sagt mir nicht, daß Frühlingsschimmer
Draußen auf den Auen thront!
Daß mein Auge sei verschont
Mit der Freud’ entwöhnten Zügen!
Rathet mir nicht zum Vergnügen!
Ladet mich nicht ein zum Garten,
Wo die Blumen halten Spiel!
Was kann ich nun dort erwarten,
Wo es sonst mir wohl gefiel?
Jede Blum’ auf welkem Stiel
Will umsonst mir Freude lügen,
Es kann nicht mein Herz betrügen.
Wie sich in die Krankheitssäfte
Wandelt gleich des Kranken Kost,
Also sauget neue Kräfte
Nur mein Kummer aus dem Trost.
Jeder Stral aus hellem Ost
Will der Seele Trübheit rügen,
Kann nur Leid zum Leide fügen.