Am Jüngsten Tag, wenn die Posaunen schallen
Und alles aus ist mit dem Erdeleben,
Sind wir verpflichtet, Rechenschaft zu geben
Von jedem Wort, das unnütz uns entfallen.
Wie wird’s nun werden mit den Worten allen,
In welchen ich so liebevoll mein Streben
Um deine Gunst dir an den Tag gegeben,
Wenn diese bloß an deinem Ohr verhallen?
Darum bedenk’, o Liebchen! dein Gewissen,
Bedenk’ im Ernst, wie lange du gezaudert,
Daß nicht der Welt solch Leiden widerfahre.
Werd’ ich berechnen und entschuld’gen müssen,
Was alles unnütz ich vor dir geplaudert;
So wird der Jüngste Tag zum vollen Jahre.