Wir sind nicht mehr am ersten Glas,
Drum denken wir gern an dies und das,
Was rauschet und was brauset.
So denken wir an den wilden Wald,
Darin die Stürme sausen,
Wir hören, wie das Jagdhorn schallt,
Die Ross’ und Hunde brausen,
Und wie der Hirsch durch’s Wasser setzt,
Die Fluten rauschen und wallen,
Und wie der Jäger ruft und hetzt,
Die Schüsse schmetternd fallen.
Wir sind nicht mehr am ersten Glas,
Drum denken wir gern an dies und das,
Was rauschet und was brauset.
So denken wir an das wilde Meer,
Und hören die Wogen brausen,
Die Donner rollen drüberher,
Die Wirbelwinde sausen.
Ha! wie das Schifflein schwankt und dröhnt,
Wie Mast und Stange splittern,
Und wie der Nothschuß dumpf ertönt,
Die Schiffer fluchen und zittern!
Wir sind nicht mehr am ersten Glas,
Drum denken wir gern an dies und das,
Was rauschet und was brauset.
So denken wir an die wilde Schlacht,
Da fechten die deutschen Männer,
Das Schwerdt erklirrt, die Lanze kracht,
Es schnauben die muth’gen Renner.
Mit Trommelwirbel, Trommetenschall,
So zieht das Heer zum Sturme;
Hin stürzet von Kanonenknall
Die Mauer sammt dem Thurme.
Wir sind nicht mehr am ersten Glas,
Drum denken wir gern an dies und das,
Was rauschet und was brauset.
So denken wir an den jüngsten Tag,
Und hören Posaunen schallen,
Die Gräber springen von Donnerschlag,
Die Sterne vom Himmel fallen.
Es braust die offne Höllenkluft
Mit wildem Flammenmeere,
Und oben in der goldnen Luft,
Da jauchzen die sel’gen Chöre.
Wir sind nicht mehr am ersten Glas,
Drum denken wir gern an dies und das,
Was rauschet und was brauset.
Und nach dem Wald und der wilden Jagd,
Nach Sturm und Wellenschlage,
Und nach der deutschen Männer Schlacht,
Und nach dem jüngsten Tage:
So denken wir an uns selber noch,
An unser stürmisch Singen,
An unser Jubeln und Lebehoch,
An unsrer Becher Klingen.
Wir sind nicht mehr am ersten Glas,
Drum denken wir gern an dies und das,
Was rauschet und was brauset.