O Winter, schlimmer Winter!
Wie ist die Welt so klein!
Du drängst uns all in die Thäler,
In die engen Hütten hinein.
Und geh’ ich auch vorüber
An meiner Liebsten Haus:
Kaum sieht sie mit dem Köpfchen
Zum kleinen Fenster heraus.
Und nehm’ ich’s Herz in die Hände,
Und geh’ hinauf in’s Haus:
Sie sitzt zwischen Vater und Mutter,
Schaut kaum zu den Aeuglein heraus.
O Sommer, schöner Sommer!
Wie wird die Welt so weit!
Je höher man steigt auf die Berge,
Je weiter sie sich verbreit’t.
Und stehest du auf dem Felsen,
Traut Liebchen! ich rufe dir zu.
Die Halle sagen es weiter,
Doch Niemand hört es, als du.
Und halt’ ich dich in den Armen
Auf freien Bergeshöhn:
Wir sehn in die weiten Lande,
Und werden doch nicht gesehn.