Sieh wie den Zweck erreicht, und der Gefahr entweicht
Der Efeu, der empor am Stamm der Buche ſchleicht.
Nicht um den ganzen Stamm rings flicht er ſeine Straͤnge,
Daß nicht der Baum, wenn er ſich wachſend dehnt, ſie ſprenge.
Gradaufwerts kriecht er nur; villeicht in kuͤnft’gen Tagen,
Wann nicht der Baum mehr waͤchſt, wird er ſich rundum wagen.
Dagegen dis Gerank, das nur den Sommer lebt,
Von allen Seiten um den Stamm ſich ſorglos webt.
Vom heur’gen Safttrieb iſt ſein Wachsthum nicht bedroht;
Und eh der naͤchſte ſchwillt, iſt es ſchon ſelber todt.