Ein Herz das Unruh fuͤhlt, iſt noch in ſich nicht heil;
Dem beſſern beigemiſcht iſt noch ein ſchlechtres Theil.
Doch nicht unheilbar iſt ein Herz das Unruh fuͤhlt,
Vom ſchlechtern iſt noch nicht das Beſſre weggeſpuͤlt.
Nur wo die Unruh ſchweigt, da iſt der Kampf entſchieden,
Sei es zu ew’gem Tod, ſei es zu ew’gem Frieden.
Kann ew’ger Tod auch ſeyn vor Gott, dem ew’gen Leben?
Welche Verſtockung kann der Gnade widerſtreben?
Das kranke Herz, das ganz erſtorben waͤhnt zu ſeyn,
Geneſen muß auch es, durch ſcharfe Liebespein.