Der Buͤcher ſind zu viel, um noch ſo viel zu gelten;
Denn wohlfeil iſt die Meng’, und theuer nur was ſelten.
Mit ihnen iſts wie mit den Menſchen ſelbſt gethan;
Den, der mit vielen lebt, gehn wenig naͤher an.
Man ſieht ſie an, allein wer kann ſie alle nennen,
Erkennen ihren Werth, wie ſie voruͤber rennen?
Ich leb’ in kleiner Stadt, ſie iſt mir faſt zu groß;
All ſeine Nachbarn liebt man auf dem Dorfe bloß.
Dort hat man keine Wahl, man braucht die ganze Zahl;
Hier ſtellt zumal die Qual ſich ein mit Zahl und Wahl.
Ich aber ungequaͤlt hab’ einen Freund gewaͤhlt,
Der mir die Buͤcher waͤhlt, daß mich die Zahl nicht quaͤlt.