Der Apfel faͤllt, gereift, in ſeines Gaͤrtners Hand;
So faͤllt in Gott ein Geiſt, der ſeine Reife fand.
Wol faͤllt ein Apfel auch, zu fruͤh vom Sturm gebrochen,
Von Willkuͤr abgepfluͤckt, oder vom Wurm geſtochen.
Doch hierin iſt der Baum im engen Gartenraum
Hoch uͤberragt und weit vom Weltengartenbaum,
Den ſolch ein Gaͤrtner zieht, der auch dem Sturm befihlt,
Den keine Willkuͤr ſtoͤrt, kein ſchwacher Wurm beſtihlt;
Und ſicher fuͤhleſt du’s: von ihm wird hingenommen
Zum Heile jede Frucht, wann ihre Zeit gekommen.
Villeicht erſchien ſie dir von außen nicht geſtreift,
Sie aber, glaub’ es mir, war innerlich gereift.