Den heil’gen Weda wenn du lieſeſt in der Nacht
Beim Schein der Lampe, ſei der Lampe Schein bewacht,
Daß er nicht duͤſter brenn’ und daß er irr nicht flirre,
Daß dir’s nicht dunkel ſei, und daß dein Sinn nicht irre.
Auch ſei nach außen hin ein Schirm geſtellt vors Licht,
Damit kein Luͤftezug es ſtoͤr’ im Gleichgewicht,
Auch naͤcht’ge Fliegen nicht und naͤcht’ge Schmetterlinge,
Verlockt von deinem Licht, verſengen ihre Schwinge.
Denn weil du denkeſt den, der Leben hat gegeben
Den Weſen allen, ſoll verlieren keins das Leben;
Und nie gereichen ſoll geweihter Flamme Schuͤrung
Zu Ungeweihter Tod, zu Schwacher Irrefuͤhrung.