Mein Freund im fernen Gau! wie oft noch denk’ ich nach
Dem Worte, das dein Mund einſt unbefangen ſprach:
Daß dirs unleidlich ſei, im Leben wem zu nahn,
Ohn’ ihm zu geben Lieb’ und Liebe zu empfahn.
Sag’, haſt du warm bis jetzt den Anſpruch fortgeſetzt?
So hat die kalte Welt gewis dich oft verletzt.
Doch gluͤcklich wenn dir ward zum Stachel dis Verletzen,
Herzhaft die Forderung des Herzens durchzuſetzen.
Ja, Liebe laͤßt nicht ruhn den ſo ſie recht durchdrungen,
Bis er von allem was kan lieben Lieb’ errungen.