Verrede nicht, zu thun, was du dir vorgenommen
Zu laſſen! Uebernacht kann es dir anders kommen.
Und auch zu laſſen das verrede nicht, was du
Zu thun dir vorgeſetzt; viel aͤndert oft ein Nu.
Schwach iſt das Menſchenkind, ein Rohr bewegt vom Wind;
O tadle nicht, daß du biſt wie die andern ſind.
Nur wo gebeut die Pflicht, und wo ſie widerſpricht,
Da thut und unterlaͤßt ein Mann, und aͤndert nicht.
Doch vieles kann geſchehn und kann auch unterbleiben,
In ſolchem darfſt du dich von außen laſſen treiben.