Nicht fuͤr die Menſchheit nur und fuͤr den Geiſt der Welten,
Du mußt auch fuͤr dich ſelbſt Geſchichte laſſen gelten.
Denn Gleiches iſt in dir, wie in der Welt die ſtreitet,
Ein Streben, das durch Kampf beſtaͤndig vorwerts ſchreitet.
Und wie die Geiſter, die der Zeiten Teppich weben,
Stets neues wirkend, doch des Alten Bild aufheben,
Und nie vergeſſen, wann ſie ſich zu hoͤhern Stufen
Erhoben, was mit Fleiß ſie auf der niedern ſchufen;
So du auch, wenn du ſcheinſt neuſchaffend zu zerſtoͤren
Geſchaffnes, fuͤhlſt es doch dir ewig angehoͤren.
Nur als du drinnen warſt, war drin dein Thun befangen
Nun erſt herausgelangt, ſiehſt du es unbefangen.
Du ſiehſt, daß mit im Strom zaͤhlt jede Einzelwelle,
Und auch das Groͤſte goͤnnt dem Kleinſten ſeine Stelle.
Nicht miſſen moͤchteſt du auch das was du verfehlteſt,
Wenn es dir half dazu, daß du ein Beßres waͤhlteſt.