Vom Glauben gehſt du aus, und kehrſt zuruͤck zum Glauben;
Der Zweifel ſteht am Weg, die Ruhe dir zu rauben.
Gehſt du ihm aus dem Weg? er iſt auf allen Wegen,
In anderer Geſtalt tritt er dir dort entgegen.
Drum flieh nicht vor dem Feind, und ſuch’ ihn auch nicht auf;
Wo er dir aufſtoͤßt, raͤum’ ihn fort aus deinem Lauf!
Bekaͤmpfen mußt du ihn, du mußt ihn uͤberwinden,
Willſt du durch ſein Gebiet den Weg zur Wahrheit finden.
Du zweifelſt nicht, weil du geworden weiſer biſt;
Du zweifelſt, weil noch reif nicht deine Weisheit iſt.
Der Zweifel iſt die Huͤll’, in der die Frucht ſoll reifen,
Und die gereifte Frucht wird ihre Huͤll’ abſtreifen.