Wer vom gebahnten Weg im Unverſtand abirrt,
Und ſich im Waldgeheg des Eigenſinns verwirrt,
Dann klagt, daß uͤberal ſich Schwierigkeiten finden,
Und niemand weg ſie raͤumt, der iſt wol gleich dem Blinden,
Der von dem Sehenden ſich nicht will laſſen leiten,
Und lieber auf gut Gluͤck und ſeine Fahr hinſchreiten,
Bald tritt in einen Dorn, bald ſtoͤßt an einen Stein,
Bald in den Graben faͤllt, bald ſtolpert uͤber’n Rain,
Hier rennt an einen Baum, dort wider eine Mauer,
Den Pflanzer hier verwuͤnſcht, und flucht dort dem Erbauer,
Und klagt, die Welt ſei ſchief und jeder Weg verbaut,
Da er nur zwiſchendurch den graden Weg nicht ſchaut.