Ihr Lichter, die der Herr am Himmel hat gestellt,
Zu bringen Tag und Nacht und Mond und Jahr der Welt!
Von euch wird abgegrenzt so Raum als Zeit gehalten,
Darin sich menschliche Entwicklung soll entfalten.
Ihr Leben-fördernden und hemmenden Gewalten!
Des Menschen Misverstand hat euer Amt verkannt,
Euch Ordner, Lenker, Herrn, Gottheiten euch genannt.
Nicht Götter könnt ihr seyn, euch hüllet Wolkenschatten,
Verfinstrung, Untergang und jährliches Ermatten.
Der Götter Diener ihr habt zwischen uns und sie
Euch so gestellet. wie stolze Lakaien hie,
Die zwischen Fürst und Volk sich stellen, und verdunkeln
Des Fürsten echten Glanz mit ihrer Flitter Funkeln.
Geht, stolze Diener, geht, geh Sonne, Mond und Stern,
Und meldet drinnen mich bei meinem Herrn, dem Herrn!