Sie haben dir die Augen
Vergessen zu schließen,
Die nun nicht ferner taugen
Mein Licht zu ergießen.
Doch nütz’ ich ihre Fehle
Und sehe noch immer
Im Auge meiner Seele
Von Seel’ einen Schimmer.
Wie hinter Fensterscheiben
Sein Liebchen gesehen
Ein Liebender, es bleiben
Die Züg’ ihm da stehen.
Er glaubet süß betreten
Zu sehn sie noch immer,
Wenn sie zurückgetreten
Schon längst in das Zimmer.
So scheint mich noch die Seele
Vom Auge zu grüßen,
Wie längst das Leben fehle
Von Haupte zu Füßen.
Vielleicht, eh ganz sie räumte
Das Haus, das zu schwache,
Daß sie noch einmal säumte
Im schönsten Gemache;
Daraus noch einmal blickte
Ins irdische Leben,
Eh sie den Flug beschickte
Um höher zu schweben.
Und ist’s nicht drin die deine,
Die Seele, die stralet,
So mag es seyn die meine,
Im Spiegel gemahlet.
Solange noch beseelet
Ein schmerzliches Brennen
Dein dunkles Aug’, entseelet
Nicht kann ich dich nennen.
Solange mich beseelet
Mit Schmerzen das Brennen
Des dunklen Augs, entseelet
Wie kann ich dich nennen?