1.
Wenn zur Thür herein
Tritt dein Mütterlein
Mit der Kerze Schimmer,
Ist es mir als immer,
Kämst du mit herein,
Huschtest hintendrein
Als wie sonst ins Zimmer
Träum’ ich, bin ich wach,
Oder seh’ ich schwach
Bei dem Licht, dem matten?
Du nicht, nur ein Schatten
Folgt der Mutter nach.
Immer bist du, ach,
Noch der Mutter Schatten.
2.
Wenn dein Mütterlein
Tritt zur Thür herein,
Und den Kopf ich drehe,
Ihr entgegen sehe,
Fällt auf ihr Gesicht
Erst der Blick mir nicht,
Sondern auf die Stelle
Näher nach der Schwelle,
Dort wo würde dein
Lieb Gesichtchen seyn,
Wenn du freudenhelle
Trätest mit herein
Wie sonst, mein Töchterlein,
O du, der Vaterzelle
Zu schnelle
Erlosch’ner Freudenschein!