Wenn du den Blinden ſiehſt, den armen Mann, den kranken,
Nach duͤrft’ger Gab’ umher an ſeinem Stabe wanken;
Bedachteſt du dabei, womit du das, o Kind,
Verdienſt, daß du nicht auch biſt arm und krank und blind?
Nicht dein Verdienſt iſt das, erkenne Gottes Gnaden,
Und klage nicht, daß du biſt anders auch beladen.
Wie koͤnnteſt du vor Scham ganz ſorglos aufrecht ſtehn,
Und ſaͤheſt ſo in Staub gebuͤckt den Bruder gehn!