Weißt, wie der alte Pfau lehrt fliegen ſeine Jungen?
Wie er dem Vater auch ſich ſelbſt einſt nachgeſchwungen.
Am Tage ſchreitet er mit Luſt im gruͤnen Raum,
Am Abend waͤhlt er ſich zur Raſt den hoͤchſten Baum.
Und weil den Jungen kann ſo hoher Flug nicht gluͤcken,
So traͤgt er einzeln ſie hinauf auf ſeinem Ruͤcken.
Da ruhn ſie nun die Nacht, bis ſie der Morgen weckt,
Da fliegt der Alte weg, die Jungen ſehns erſchreckt.
Er wandelt unten froh im Gruͤnen hin und wieder;
Er trug ſie nur hinauf, und holt ſie nicht hernieder.
Er blicket nur hinauf, um ſie herab zu locken,
Da wagen ſie den Flug, und ſind vor Luſt erſchrocken,
Zu fuͤhlen, daß im Wind von ſelbſt die Federn wallen,
Und daß ſie halb ſchon ſind geflogen, halb gefallen.