Luſt an Vergaͤnglichem kann nur vergaͤnglich ſeyn,
Und ewig iſt die Luſt am Ewigen allein.
Du ſagſt dir das, und kannſt dennoch der Luſt nicht wehren,
Was unbegehrenswerth du ſieheſt, zu begehren.
Warum? weil in dir ſelbſt iſt ein Vergaͤngliches,
Der Unvergaͤnglichkeit ganz unempfaͤngliches.
Doch fuͤhleſt du in dir ein Andres unvergaͤnglich,
Dem, was vergaͤnglich iſt, erſcheinet unzulaͤnglich.
In ſolchem Kampfe bleibt der Sieg nicht zweifelhaft,
Sobald das Edlere gebrauchet ſeine Kraft.
Dir wird fuͤr ew’ge Luſt jemehr Empfaͤnglichkeit,
Jemehr in deiner Bruſt reift Unvergaͤnglichkeit.