Die Seelen waren in der Weltſeel’ einſt beiſammen,
Wie Tropfen in dem Meer, alswie im Feuer Flammen.
Den Weltleib halfen ſie beſeelen und beleben,
Von ihnen keiner war ein eigner Leib gegeben.
Sie aber wuͤnſchten nun ein eigenes Gebiet,
Darin zu herrſchen, wie der eigne Trieb es rieth.
Und abgegrenzet ward ein Weichbild ſo fuͤr jede,
Daß zwiſchen ihnen nicht Verwirrung werd’ und Fehde.
Nun wirkt geſondert jed’ in ihrem eignen Leibe,
Wie mit der Weltſeel’ einſt in Sonn- und Mondenſcheibe.
Die Sonn- und Mondenſcheib’ iſt nicht dadurch verglommen,
Doch ſchoͤne Glieder ſind zum Vorſchein hier gekommen.
Darum geſegnet ſei der Seele Trieb, zu walten
In einem Leib, und ſchoͤn des Ird’ſche zu geſtalten.
Sie moͤge ſiegreich nun ihr kleines All verklaͤren,
In Einklang haltend es mit Sonn- und Mondenſfaͤren.