Der Bauer hat ein Hun und eine Kuh dazu;
Die Schuldigkeit will thun doch weder Hun noch Kuh.
Er hofft, ihm ſoll ein Ei vom Hun ein Mahl bereiten,
Und von der Kuh dabei die Milch den Trunk beſtreiten.
Er hofft, es ſoll ein Ei ein Kuͤchlein auch gebaͤren,
Und daß die Kuh ihm ſei bereit ein Kalb zu naͤhren.
Es freſſen ihm die zwei umſonſt nur Korn und Kraͤuter;
Das Hun frißt ſelbſt ſein Ei, die Kuh trinkt ſelbſt ihr Euter.
O ſchlimme Eigenſchaft, ſich ſelbſt nur zu beachten,
Weder Nachkommenſchaft noch Haushalt zu betrachten!
Was kann im Haus der Bund von Hun und Kuh dir taugen,
Die ihre Eier und ihr Euter ſelbſt ausſaugen?
Drum ſollſt du in das Haus ſo Kuh als Henne ſchlachten,
Und neue kaufen aus dem Geld, das ſie dir brachten.