Mag doch aus Neubegier und Luſt am Wechſel reiſen
Die Jugend, treu bleibt gern das Alter ſeinen Kreiſen.
Nach fernem Schoͤnen laß dich locken nicht das Sehnen;
Zieh es im Geiſt heran, und ſchmuͤcke deine Scenen.
Dann aber, wann dich nah ein Unertraͤgliches
Umdraͤngen will, ein wuͤſt und truͤb Alltaͤgliches;
Dann, eh’ den hellen Sinn der Truͤbſinn dir umgraut,
Der Wahnſinn, auf und fort, ſoweit der Himmel blaut!
Und ſchaue dich nach dem nicht um, dem du entrennſt,
Du moͤchteſt ſonſt dir nach beſchwoͤren das Geſpenſt.
Nicht ſtille ſteh, bis du biſt weit genug davon,
Dann ſteh, und athme nur, und fuͤhle dich entflohn.
Blick um! wie hinter dir in blau Geduͤft die Berge
Sich huͤllen, ſo verhuͤllt die Ferne Gruͤft’ und Saͤrge.
Und kehrſt du wieder ein, ſo iſt der Dunſtkreis rein,
Und uͤber’m Moder wird das Gras gewachſen ſeyn.