Den Wald erfuͤllte laut der Loͤwe mit Gebruͤlle,
Daß mit dem blut’gen Raub er ſeinen Rachen fuͤlle;
Als unterm Raſen leiſ’ ein Ameisloͤwchen ſprach:
Was jagt ſo ungeſtuͤm dem Wild der Wilde nach?
Ich ſitze ſtill im Sand, um ruhig zu verſpeiſen
Die durch den Trichter mir herrollenden Ameiſen;
Und von dem magerſten Ameischen werd’ ich ſatt,
Wie er vom fettſten Reh, wenn ers erjaget hat.
Mag er nun groͤßern Raub und blutigern zerreißen,
Was liegt daran, wenn wir doch beide Loͤwen heißen?