Die Erd’ in ihrem Bau iſt gar nicht eingerichtet
Ein Paradis zu ſeyn, wie Fantaſie es dichtet,
Ganz ungeeignet, von Unſterblichen bewohnt
Zu ſeyn, da uͤberall auf ihr Zerſtoͤrung thront,
Ihr ew’ges Leben nur auf ewiger Zerſtoͤrung,
Ihr ew’ger Friede ruht auf ewiger Empoͤrung;
Darum unſterblich kann nur das Geſchlecht allein
Von Anbeginn, wie es noch iſt, geweſen ſeyn,
Kein Einzelner, der, ſelbſt unſterblich, das Verderben
Nicht haͤtte koͤnnen ſehn ringsum, ohn’ auch zu ſterben,
Nicht haͤtte koͤnnen ſehn die Pflanzen jaͤhrlich bluͤhn
Und welken, ohne mit in Sehnſucht zu vergluͤhn,
Nicht zittern ſehn die Erd’ und ihre Berge ſplittern,
Ohn’ uranfaͤnglichem Granit gleich zu verwittern.