Kommſt du in fremde Welt, ſo ſiehſt du fremden Baum,
Fremd Antlitz, fremd Gethier, dich ſchreckt der fremde Raum.
Doch ſieh den Boden an, er iſt vom ſelben Steine,
Und ſieh das Waſſer auch, es iſt vom ſelben Scheine.
Dann ſieh zum Himmel auf, es ſind dieſelben Sterne;
Und ſo im fremden Raum dich heimiſch finden lerne.
Die Sterne helfen dir, das Waſſer und die Erde,
Daß unfremd Baum und Thier und auch der Menſch dir werde.
Befreundet wirſt du leicht mit fremdeſter Natur,
Am laͤngſten bleibt der Menſch dem Menſchen fremde nur.
Und erſt der Himmel muß erklaͤren und die Erde
Dir deines Bruders ganz entfremdete Geberde.