Ich weiß nicht, was geſchehn iſt in der Welt derweile?
Gewiß viel Wichtiges in dem und jenem Theile.
Allein es hat mein Ohr, mein Auge nicht beruͤhrt,
Und keine Ahnung auch hab’ ich davon geſpuͤrt.
Und gleichwol iſt es da, nur ohne daß ichs weiß,
Und macht, auch unbemerkt, ſchon kalt mir oder heiß;
Weil nichts den großen Leib der Menſchheit kann beruͤhren,
Davon nicht Mitgefuͤhl die Glieder muͤßten ſpuͤren.
Und koͤnnt’ ich klar nur in des Herzen Spiegel ſehn,
So faͤnd’ ich ſchon darin, was in der Welt geſchehn.
Nun muß ich warten, bis zuletzt Geruͤcht und Zeitung
Zu mir gelangt mit des Geſchehenen Verbreitung;
Daß mich mitfreue, mitbetruͤbe, was betraf
Von Wohl und Weh die Welt, derweil ich lag im Schlaf.