Willst du scheinen, schein’, o Mond,
Auf die Gräber mein, o Mond!
Und wenn du willst weinen Thau,
Auf die Grüft’ ihn wein’, o Mond!
Waren nicht, die dort nun ruhn,
Wie du fleckenrein, o Mond?
Oder hast ein schön’res Paar
Du gesehen? nein, o Mond!
Wann du sahst um Mitternacht
In das Kämmerlein, o Mond,
Wo die Rosen schlummerten,
Waren sie nicht fein, o Mond?
In die leere Kammer nun
Blicke nicht herein, o Mond!
Sondern suche draußen sie
Hinter’m Leichenstein, o Mond!
Doch dein Blick, wie meiner, dringt
Nicht in ihren Schrein, o Mond!
Da ihr Licht geschwunden ist,
Schwinde nun das dein’, o Mond!
Doch wann deines wieder wächst,
Wächst mein Schmerz allein, o Mond!