Wie ich reiflich
Wog mein Leid,
Es ist doch mir unbegreiflich,
Daß ihr mir verloren seid.
Sah ich nicht die Todtenbahre,
Und den dunkeln Kranz im Haare
Meinem schönen Kinderpaare?
Doch bezweifl’ ich
Noch mein Leid,
Es ist doch mir unbegreiflich,
Daß ihr mir verloren seid.
Leugn’ ich ab das Offenbare,
Und es sei nicht wahr das Wahre!
Doch an meinem Hals das klare
Fehlt handgreiflich,
Das Geschmeid;
Und das Weh ist unabstreiflich,
Daß ihr mir verloren seid.
Kommen nun und gehen Jahre,
Und Natur am Brautaltare
Bald und bald auch an der Bahre
Wechsl’ umschweiflich
Kleid um Kleid!
Diese Schart’ ist unausschleiflich,
Daß ihr mir verloren seid.