Nicht allein zu Schmerzerbeutung
Unheilvoller Worte Deutung
Sprech’ ich, wie ich hörte, nach,
Wie zum Kind die Mutter sprach:
Was zu naschen, was zu spielen
Von so schönen Sachen vielen
Magst du Kind? Das Kind sprach schwer:
Mutter, ich mag gar nichts mehr.
Lieber noch aus liebem Munde
Gutes Wort zur bösen Stunde
Preis’ ich, froh zu dem gewandt,
Der das Wort herabgesandt.
Als das Schwesterlein gegangen,
Kam ums Brüderlein das Bangen;
Als es unser Bangen sah,
Sprach es: Nein! ich bleibe da.
Ja! wir nehmen dich beim Worte;
Zugeschlossen sei die Pforte
Hinter deiner Schwester Tritt,
Daß sie dich nicht nehme mit.
Zwar ihr beiden ungetrennet,
Oft von uns im Scherz genennet
Messerchen und Gäbelchen;
Weg mit diesem Fäbelchen!
Wird uns auch kein Bissen schmecken,
Wenn wir unsern Tisch nun decken,
Und das Gäbelchen gebricht,
Messerchen, nur fehle nicht!
Zierlich wart ihr im Vereine,
Zierlich ist auch jedes eine;
Jene ziert den Himmel dort,
Ziere du das Leben fort!