Leb wohl, geliebtes Leben!
Was kann ich mehr dir geben
Als ein Lebwohl mit Thränen,
Die an der Wimper beben!
Dir hätt’ ich geben mögen
Das schönste längste Leben;
Es gibt kein schönres längres
Als dir der Tod gegeben.
Leb wohl! Wohin du schwebest,
Du wirst mir nicht entschweben,
Wirst mich ein Hauch, ein Schatten,
Ein Licht, ein Duft, umweben.
Du wirst, wenn meine Blicke
Am dunkeln Staube kleben,
Mit deinem Blick von oben
Berührend sie erheben.
Du bist mir lieb gewesen,
Und bleibest lieb mir eben,
Bist lieber mir im Tode,
Geworden als im Leben.