Wenn das Tausendgüldenkraut
Offen blüht in Waldgehegen,
Darf gewiß seyn, wer es schaut,
Daß es hat bei Nacht gethaut,
Und am Tage kommt kein Regen.
Als ein Tausendgüldenkraut
Blühtest du an meinen Wegen;
Und solang’ ich dich geschaut,
War die Nacht mir lustbethaut,
Und der Tag hell ohne Regen.
Schönes Tausendgüldenkraut!
Wie sich nun zusammenlegen
Deine Blättlein, seufz’ ich laut:
Ach, die Nacht hat stark gethaut,
Und der ganze Tag ist Regen!