Wir verbitten uns Beileidsbezeugungen,
Seufzende Worte, stumme Verbeugungen,
Förmlich in Falten gelegtes Gesicht,
Das hilft uns nicht und tröstet uns nicht.
Wir erbitten uns leichtere Spendungen,
Fein gleichgültige Mienen und Wendungen;
Denn gleichgültig ist doch der Welt,
Was ein Herz für so wichtig hält.
Jeder hat in dem eigenen Herzen
Eine Kammer für seine Schmerzen,
Aber im Weltgesellschaftshaus
Tauscht man nur Unterhaltung aus.
Ich will und kann dein Weh nicht heilen,
Und du sollst nicht das meine theilen;
Wir wollen uns nur mit Anstand verstehn,
Wie sonst miteinander umzugehn.