Du heißest Ernst, und Spielen war dein Ziel,
Du warest uns und warst dir selbst ein Spiel.
O wie so furchtbar-ernst
Du wurdest nun, indem du dich entfernst!
Fahr wohl, auf heitres Wiedersehn, mein Ernst!
Du hast gelächelt nicht, du hast gelacht,
Mit sonn’gem Blick die Nacht zum Tag gemacht.
O wie du todesernst
Das Lachen nun, das Lächeln selbst verlernst!
Fahr wohl, auf frohes Wiedersehn, mein Ernst!
Wie ist der Mund, der niemals schwieg, verstummt,
Das letzte schwergelallte Wort versummt;
O der du schweigend ernst
Hinscheidend uns des Lebens Nacht entsternst,
Fahr wohl, auf bessres Wiedersehn, mein Ernst!
Geh hin, wo dich die Schwester lächelnd grüßt,
Des Todes Bitterkeit im Mund versüßt,
Daß nach dem stummen Ernst
Dein frohes Plaudern du bald wieder lernst,
Fahr wohl, auf schönres Wiedersehn, mein Ernst!
Geh, wo sie dir anlachend sich enthüllt,
Mit Lächeln dir die Wangengrübchen füllt;
Geh, daß du heiter ernst
Mit ihr die Nacht der Hoffnung uns besternst,
Fahr wohl, auf heitres Wiedersehn, mein Ernst!