Wozu ſind all die Stern’ am Himmel nur gemacht?
Mit goldnem Flitter wol zu ſchmuͤcken unſre Nacht?
Dazu ſind ſie gemacht, doch nur dem Kinderſinn.
Was hat des Manns Verſtand von ihnen fuͤr Gewinn?
Er haͤtte, ſcheints, genug an Sonn’ und Mond allein,
Zum Licht im Erdenhaus, und brauchte nicht den Schein.
Statt muͤßig aufzuſchaun in zahllos fremde Welten,
Waͤr’ es nicht beſſer daß die eigne wir beſtellten?
Doch grade daß beſtellt die eigne richtig ſei,
In jene fremden traͤgt dazu der Ausblick bei.
Du kannſt Mondſonnenlauf, der ewig wechſelnd geht,
An Etwas meſſen nur, das unbeweglich ſteht.
Als Wendepunkte ſtehn dazu die Himmelſterne,
Daß man daran den Gang des Erdhaushaltes lerne.
Aufs Große muß man ſehn, um ſich zu freun am Kleinen;
Das Einzelne wird nur erkannt am Allgemeinen.