So ſprach der Filoſof: Gebt Stoff mir und Bewegung;
Genug iſt beides mir zu einer Welt Anlegung.
Stoff und Bewegung iſt gegeben, nimm ſie nur!
Was haſt du angelegt? ach eine große Uhr.
Und ſei es eine Uhr mit ſtets geſpannter Feder,
An der auch nie im Lauf ſich laufen ab die Raͤder,
Und ſei es eine Uhr, die ſelbſt, indem ſie geht,
Sich aufzieht, richtet ein, und auf ſich ſelber ſteht;
An der mit Floͤtenton beim Stundenſchlag hervor
Tritt bunter Bildertanz, und wieder ab im Chor:
So fuͤhl’ ich ſelber doch kein Bild mich, keine Glocke;
Und was verſchluͤg’ es mir, ob dieſes Schlagwerk ſtocke?
Ich fuͤhle mich kein Rad im blinden Radgetriebe,
Und unterbringen kann ich nirgends meine Liebe.
So hat der Filoſof mich und ſich ſelbſt vergeſſen,
Als nach Bewegung er und Stoff die Welt gemeſſen.
Die Unruh fehlt der Uhr, die in mir ſelbſt nie ſtille
Noch in der Schoͤpfung ſteht, der ew’ge Schoͤpferwille.