Verſammelt ſah ich juͤngſt in ſommerlicher Stille
Graspferdchen und Cicad’, ein Heimchen und die Grille.
Mir ſchienen alle vier ſehr aͤhnlich, doch nicht gleich,
Und jedes ruͤhmte ſich der Luſt in ſeinem Reich.
Graspferdchen, daß es frei koͤnn’ uͤber Graͤſer ſpringen,
Cicade, daß ſie hoch vom Baume koͤnne ſingen.
Das Heimchen, daß daheim es ſei am trauten Herde,
Und Grille, daß geheim ſie wohn’ im Spalt der Erde.
Ich ſprach: O daß, wie die in Gras und Laubeskronen,
Im Haus und Feld, vergnuͤgt ſo Menſchen koͤnnten wohnen!
Dann dacht’ ich, daß ſie ſind ſo friedlicher Geberde,
Macht, daß ſie einzeln ſind, nicht eine ganze Herde.
Graspferd, Cicade, Grill’ und Heimchen, ohne Harm
Jedwedes, dichtgedraͤngt ſind ſie ein Heuſchreckſchwarm.