Den Weg am Berg empor beſchließt ein Gitterthor,
Nur ſchwankend angelehnt; ein Bettler ſitzt davor.
Er bettelt nicht, gelehnt auf ſeinen Bettlerſtab,
Der Betſchnur Kuͤgelchen betet er ſchweigend ab.
Er ſchaut nicht, ſondern horcht, denn ſein Geſicht iſt blind,
Ob ſich ein Fußtritt naht, dann hebt er ſich geſchwind.
Dem Wandrer oͤffnet er die beigelehnte Pforte;
Der Wandrer geht hindurch, und jener bleibt am Orte.
Doch gibſt du ihm ein klein Almoſen, ſagt er drauf:
So thue Gott dir einſt das Paradiesthor auf!
Doch wenn du nichts ihm gibſt, ſo ſagt er nicht ein Wort,
Und ohne Segen gehſt du von dem Bettler fort.