Nicht minder haben dich die Ding’ als du ſie haſt;
Du ſucheſt deine Luſt, und findeſt deine Laſt.
Nicht nur dein Hab’ und Gut, nicht nur dein Weib und Kind,
Dein Garten, Haus und Hof, dein Eſel, Schaf und Rind;
Auch deine Wiſſenſchaft und deine Kunſt vor allen,
Sind minder dir da als du ihnen zu Gefallen.
Rath’ ich deswegen dir vondannen ſie zu treiben,
Da ohn’ einander ihr einmal nicht koͤnnet bleiben?
Ich rathe nur, dich recht mit ihnen abzufinden,
So den Begriff von Luſt und Sorge zu verbinden,
Daß du in ihnen mehr die Luſt ſiehſt, weil vorhanden
Sie einmal ſind, und mehr die Sorge, wenn ſie ſchwanden.