Nicht aͤrgern ſollſt du dich an Fratzen, die der Glaube
Geſchaffen hat, daß er die Macht der Schoͤnheit raube.
So ſchaffet Fratzen auch die ewige Natur;
Sieh du von ihnen weg, und auf ihr Schoͤnes nur!
Und Leben, Welt und Staat iſt reich an Fratzenbildern,
Daher die Pfuſcher auch am liebſten Fratzen ſchildern.
Nur vom Gebiet der Kunſt hinweg, ihr Fratzen, geht!
Der Kunſt, die uͤber Welt, Natur und Glauben ſteht.
So wenn ſie jetzt nicht ſteht, hat ſie doch einſt geſtanden;
Und bis ſie’s wieder thut, ehr iſt ſie nicht vorhanden.