Ihr naͤrr’ſchen Dichter, die ihr ſcheltet die Natur,
Und ſie zu ſchelten nehmt aus ihr die Bilder nur!
Wenn Muſen ſonſt aus Laͤrm die Einſamkeit geſucht,
Nehmt ihr vom Land zur Stadt die umgekehrte Flucht;
Haͤngt um die Poeſie des Staates Flitterſtaat,
Statt jener Unſchuld, die im Paradies auftrat.
Seht dort nur hin, wo laͤngſt ſchon ſteht das Ideal,
Das ihr hier bauen wollt; ſprecht: wo iſt Luſt? wo Qual?
Iſt hier die Wieſe kahl? iſt hier der Bach nur ſchmal?
Sie glaͤnzen doch, ſei’s nun von Fruͤh- von Abendſtral.
Wenns hier iſt kahl und ſchmal, ſo iſts dort ſchal und fahl,
Dort wo ihr jetzt noch ſeht nur hoͤchſtes Ideal.
Geht hin zur Stadt im Sumpf, zur Stadt im Kohlendampf,
Und kaͤmpft fuͤr Erdenheil, fuͤr Erdlicht euern Kampf!
Hier laßt die heitre Luſt fuͤr Weltheil, Gottlicht kaͤmpfen;
Die Heiterkeit ſollt ihr mit Koth und Dampf nicht daͤmpfen.