Die Zukunft ſteht verhuͤllt ſchon in der Gegenwart,
Wo ſie der ſtumpfe Blick des Menſchen nicht gewahrt.
Wir alle ſtreben zwar zu heben ihren Flor,
Doch ſtaunen werden wir, wann ſie nun tritt hervor.
Sie hat, mein Ahnen ſpricht, ein ander Angeſicht,
Als mancher glaubt, der nun fuͤr ſeinen Abgott ficht.
Sie laͤchelt und ſie zuͤrnt, wie ihrs euch nicht laßt traͤumen,
Ein Blick von ihr wird euch und euern Wahn wegraͤumen.
Das ſei euch profezeit: ſie gleicht in nichts der Zeit,
Am allerwenigſten doch der Vergangenheit.
O weh, betrogner Gaſt, der du der Goͤttin Glaſt
Mit ſolchem nebligen Geſpenſt verwechſelt haſt.
Du biſt des Lohnes baar, da ſie im Reich erſchienen,
Weil du ihr dienteſt zwar, doch wollteſt ihr nicht dienen.