Soll ich den nahen Tod dem Todesnahen zeigen?
Soll ich dem Sterbenden von ſeinem Sterben ſchweigen? —
Vor Augen hatt’ er ſtets in dieſem jenes Leben,
Gewaltſam brauchſt du nicht den Vorhang ihm zu heben.
Doch wuͤrd’ er auch dem Tod mit unbefangnem Blick
Ins Antlitz ſchaun, wie ſonſt manch anderem Geſchick.
Ob du den Tod ihm magſt verdecken, ob entdecken,
Gefaͤrden wirſt du dort ihn nicht, hier nicht erſchrecken.
Doch iſts ein wicht’ger Schritt, von hier hinuͤbertreten
Ins unbekannte dort, bei dem es ziemt zu beten.
Du bet’, und frage nicht, ob er auch bete mit;
Bete fuͤr dich und ihn, wie er hinuͤber tritt.