Zur Arbeit iſt der Menſch ſo von Natur beſtimmt,
Daß er ſelbſt Arbeit zum Vergnuͤgen unternimmt.
Was kann am Spiele dich, was an der Jagd dich reizen?
Nach Groſchen wirſt du nicht und nicht nach Haſen geizen.
Du naͤhmeſt ſie nicht an, wer ſie dir ſchenken wollte:
Es iſt der Arbeit Schein, der dich betruͤgen ſollte.
Denn deine Kraft muß ſich ſtets auf ein Aeußres lenken,
Und nie beruhigts dich, in Ruh dich zu verſenken.
Ja ſelbſt die Ruh, die du entathmet ſchoͤpfſt im Nu,
Spornt dich der Thaͤtigkeit mit neuem Athem zu.
Und willſt du auf dir ſelbſt nur ausruhn augenblicklich,
Gleich wirſt du ſelbſt dich abarbeiten unerquicklich.
Wie eine Muͤhle ſich zermalmet und zerruͤttet,
Wenn man dem leeren Gang nicht neues Korn aufſchuͤttet.